Die Seepferdchenklasse hat gemeinsam mit der Bienenklasse einen Ausflug zur biologischen Teichwirtschaft Gut Hornegg (Preding) gemacht. Dort angekommen, wagten wir zuerst einen Blick ins Innere des äußerst geschichtsträchtigen Schlosses, welches im Jahr 1875 erneuert wurde. Die Geschichte der ersten Hornecker, wie sie sich damals nannten, liegt bereits 800 Jahre zurück. An diesem besonders heißen Sommertag wurde die angehnehme Kühle im Inneren der dicken Schlossmauern sehr geschätzt. Später haben wir uns einen kurzen Film über die Arbeitsabläufe in der Fischzucht angesehen und durften das Skelett des über 40 Jahre alten, 2,20 Meter langen und 100 Kilogramm schweren Welses mit dem Namen Ottl bestaunen.

Er stellte stets den Höhepunkt des jährlichen Abfischens dar, erlag jedoch einer Verletzung. Welse können ein Alter von bis zu 100 Jahren erreichen und hören noch dazu nicht auf zu wachsen.

Nach einer Eispause, in der sich die Kinder besonders über die Gesellschaft des drei Monate alten Hundewelpen des Seniorchefs freuten, machten wir uns auf den Weg hinunter zum großen Spiegelteich, über dessen Größe (18 Hektar Wasserfläche) die Kinder nicht schlecht staunten. Am Teich haben die Kinder viel über das Leben im und um den Teich gehört und konnten sich anschließend im Alleingang das Seeufer erforschen. Dabei wurden alle möglichen Vogelarten (besonders viele Störche, Reiher und Haubentaucher) Wasserpflanzen, Insekten sowie Insektenlarven und Frösche gesichtet.

Besonders beeindruckt waren die Kinder von den Schalen der großen Teichmuscheln, welche sogleich als Souvenir eingepackt wurden. Beim Stapfen durch das seichte Teichufer konnten sich die Kinder zumindest ein bisschen abkühlen (auch wenn das Wasser nicht besonders kalt war). Der steile Rückweg zum Bus, von sage und schreibe acht Minuten, machte manchen Kindern etwas zu schaffen, der Helikopter für die Bergung blieb uns glücklicherweise erspart. Wir bedanken uns bei Familie Holler für den freundlichen Empfang, bei Frau Hütter für die Organisation der Führung und beim Elternverein für die finanzielle Unterstützung, die uns dieses schöne Erlebnis ermöglicht hat.