Nachdem wir darüber gesprochen hatten, was eine gesunde Ernährung ausmacht und wie wichtig diese für den Körper und unser Wohlbefinden ist, mussten wir noch über Gefahrenquellen beim Kochen und somit auch über den richtigen Umgang mit dem Messer und anderen Küchenwerkzeugen und -geräten sprechen. Außerdem tauschten wir uns noch über die Bedeutung einiger Hygieneregeln aus. Es waren sich alle darüber einig, dass es von Vorteil ist, wenn beim Kochen nicht ins Essen gehustet oder Finger in Mund oder Nase gesteckt werden. Stichwort Hygiene: Auf das ausgiebige Händewaschen vor dem Kochbeginn wollte nach unserem Gespräch keiner mehr verzichten. Somit konnten wir uns nun endlich voll und ganz der Zubereitung beider Gerichte widmen.
In zwei Kleingruppen zu je fünf Kindern machten wir uns an die Arbeit. Obst und Gemüse wurden gut gewaschen und getrocknet. Jedes Kind wurde mit Messer und Schneidbrett ausgestattet und machte sich sogleich ans Zucchinischneiden. Beide Gruppen einigten sich auf ein Kind, das sich dazu bereiterklärte die Zwiebel zu schneiden, die dann sogleich in einem großen Topf in Olivenöl angedünstet wurden. Während ein Kind am Herd stand und die Zwiebelstücke rührte, schnitten alle anderen die Zucchinis in Scheiben. Das war schnell geschehen und die Zucchinistücke konnten nun in den Topf zu den Zwiebeln gegeben werden. Nochmal alles kurz andünsten, mit Wasser aufgießen, einen Suppenwürfel (vegan und hefefrei) dazu, Deckel drauf und 30 Minuten köcheln lassen.
Währenddessen wurde das Müslijoghurt zubereitet. Die Rosinen wurden mit den Haferflocken und der Milch verrührt um sie dann kurz rasten zu lassen. Danach wurden reihum Äpfel und Birnen geschabt. Das geschabte Obst wurde mit Zitronensaft beträufelt und dem inzwischen mit dem Joghurt vermengtem Hafergemisch, zugegeben. Das Ganze wurde zum Abschluss noch mit gehobelten Mandeln und Honig verfeinert und schließlich im Kühlschrank kaltgestellt. In der Zwischenzeit konnte die Zucchinisuppe lang genug köcheln. Nach der Zugabe von Hafercuisine (veganer Schlagersatz), Zitronensaft und frisch geriebener Muskatnuss wurde die Suppe püriert, nochmals mit Salz, Pfeffer und Zitrone abgeschmeckt und konnte nun endlich serviert werden. Nachdem die Kinder beim Anblick der zuvor noch unpürierten Suppe äußerst skeptisch waren, ließen sie sich die Suppe danach dafür umso mehr schmecken. Sichtlich zufrieden wurde meist die ganze Suppe, für die wir immerhin knapp 2kg Zucchini verarbeitet haben, ausgelöffelt. Auch das Müsli kam bei den Kindern gut an. Satt, zufrieden und einig darüber, dass selbst zu kochen durchaus anstrengend ist, war es an der Zeit nachhause zu gehen.